Wurde Dein Bauantrag abgelehnt, heißt das nicht, dass Dein Traum vom Eigenbau nun geplatzt sein muss. Die folgenden Tipps helfen Dir dabei, doch noch eine Baugenehmigung zu bekommen.
Ein Bauantrag kann aus verschiedenen Gründen abgelehnt werden. Das kann frustrierend sein, insbesondere wenn Du bereits Zeit und Geld in die Planung und Vorbereitung des Projekts investiert hast. Aber es gibt Hoffnung – es muss nämlich nicht bei der ursprünglichen Ablehnung bleiben. Die folgenden Tipps helfen Dir dabei, trotz einer Ablehnung eine Baugenehmigung zu erhalten.
Überprüfe die Gründe für die Ablehnung
Bevor Du einen neuen Antrag auf eine Baugenehmigung stellst, solltest Du Dich mit den Versagungsgründen für den alten Antrag auseinandersetzen. Die Ablehnungsgründe wurden Dir in dem Bescheid der Behörde mitgeteilt. Wenn nicht, wende Dich an das zuständige Bauamt und frage nach den Gründen. Sobald Du sie kennst, kannst Du gezielt daran arbeiten, diese zu beheben.
Überarbeite Deinen Antrag – Bauantrag abgelehnt
Möglicherweise wurde Dein Antrag abgelehnt, weil er unvollständig oder uneindeutig war. Überarbeite den Antrag sorgfältig und füge alle notwendigen Informationen hinzu. Wenn der Antrag uneindeutig war, solltest Du ihn noch einmal durchgehen und sicherstellen, dass alle Details klar und präzise beschrieben werden.
Suche nach Alternativen
Wenn die Ablehnung aufgrund von Vorschriften oder Einschränkungen im Bebauungsplan erfolgte, kanst Du nach Alternativen suchen. Zum Beispiel könnte es sein, dass Dein ursprünglich geplantes Objekt zu groß oder zu hoch war. Dann kannst Du Dein Bauvorhaben verkleinern oder die Höhe des Gebäudes reduzieren und einen neuen Antrag stellen.

Lasse Dich professionell beraten
Architekten oder Bauingenieure kennen sich mit den einschlägigen Vorschriften aus und können für Dich ein Bauprojekt entwerfen, das den gesetzlichen Anforderungen gerecht wird. Sie können Dir auch helfen, Deinen Antrag zu überarbeiten und alle notwendigen Änderungen vorzunehmen. Oft pflegen bekannte Architekten und Ingenieure auch bereits langjährige Bekanntschaften mit der zuständigen Baubehörde, wodurch die Kommunikation reibungsloser ablaufen kann.
Lege Widerspruch ein – Bauantrag abgelehnt
Hast Du Dein Bauvorhaben überprüfen lassen und bist zu dem Entschluss gekommen, dass die Ablehnung des Bauantrags rechtswidrig war, kannst Du dagegen Widerspruch einlegen. In diesem Fall solltest Du Dich von einem Anwalt beraten lassen, um sicherzustellen, dass Du alle notwendigen Schritte unternimmst und wichtige Fristen einhältst.
Suche nach Kompromissen
Wirst Du Dir mit der Baubehörde nicht einig, kannst Du gemeinsam mit ihr nach möglichen Kompromissen suchen. Wenn es beispielsweise eine bestimmte Vorschrift gibt, die Dein Bauprojekt nicht erfüllt, könntest Du versuchen, eine Ausnahme zu beantragen. Auch kannst Du vorschlagen, einige Teile des Projekts anzupassen oder zu ändern, um den Anforderungen des Bauamts zu entsprechen.
Bauantrag abgelehnt? Nutze Beratungsangebote
Viele Bauämter bieten Beratungsangebote an, um Bauherren bei der Planung ihres Bauprojekts zu unterstützen. Nutze diese Angebote, um Fragen zu klären und Dich über die Anforderungen zu informieren. Dadurch kannst Du sicherstellen, dass Dein neuer Antrag alle notwendigen Informationen enthält und den Anforderungen des Bauamts entspricht.
Sei geduldig
Es kann einige Zeit dauern, bis Du eine Baugenehmigung erhältst. Das geht selbst vielen erfahrenen Bauherren so und bedeutet nicht, dass Dein Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. Sei geduldig und arbeite weiter an Deinem Projekt. Wenn Du Dich an alle Regeln und Vorschriften hältst und Deinen Antrag sorgfältig überarbeitest, hast Du gute Chancen, eine Baugenehmigung zu erhalten.